20. März 2024 Medienmitteilung Ende Vernehmlassung
Projektorganisation Thur3 stösst mehrheitlich auf Zustimmung
Zwischen Dezember 2023 und März 2024 wurden die Grundlagen für die künftige Projektorganisation Thur3 einer öffentlichen Vernehmlassung unterzogen. Diese Mitwirkungsmöglichkeit wurde rege genutzt. Die einzelnen Eingaben werden nun ausgewertet.
In der dreimonatigen Vernehmlassung hatten alle Interessierten die Gelegenheit, sich zur Geschäftsordnung und der Zusammenarbeits-Charta der Projektorganisation Thur3 zu äussern. Insgesamt 183 Stellungnahmen gingen beim Amt für Umwelt ein. Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter von Verbänden nutzten die Mitwirkungsmöglichkeit ebenso wie Gemeinden, Städte, Abwasserverbände, Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer sowie eine grosse Zahl von Privatpersonen.
Eine grobe Sichtung zeigt, dass die vorgeschlagene Projektorganisation Thur3 mehrheitlich begrüsst wird. Zur Zusammensetzung des Thur-Rates und zu den Mitwirkungsmöglichkeiten gingen jedoch verschiedene Anträge ein. Die Rückmeldungen werden nun beurteilt und in einem Mitmitwirkungsbericht zusammengefasst; die Geschäftsordnung und die Zusammenarbeits-Charta finalisiert. Ziel ist, dass die Projektorganisation im Herbst 24 in Kraft gesetzt werden kann.
Bei der dritten Thurgauer Thurkorrektion (Thur3) handelt es sich um eine wasserbauliche Generationenaufgabe, die nur gemeinsam bewältigt werden kann. Diese zielt auf einen wirkungsvollen Schutz von Bevölkerung und Wirtschaft im Thurtal vor Hochwasser, der Erhaltung von Kulturland ausserhalb der Dämme sowie der Sicherung der Wasserversorgung und der landwirtschaftlichen Bewässerung. Nicht zuletzt entsteht eine vielfältige Flusslandschaft als Lebensraum für zahlreiche Arten im Wasser und an Land. Das Konzept Thur3 (ehemals Thur+) wurde vom Regierungsrat 2022 genehmigt und vom Grossen Rat im gleichen Jahr zustimmend zur Kenntnis genommen.