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24. August 2023 Workshop Thur

Die Mitwirkung geht in die nächste Runde

Das Departement für Bau und Umwelt und das Amt für Umwelt haben den Auftrag, das Hochwasserschutz- und Revitalisierungskonzept für das Thurtal, Thur+, umzusetzen. Grundlage dafür sind die Beschlüsse des Regierungsrats und des Grossen Rats aus dem Jahr 2022. 

Die Umsetzung von Thur+ ist eine Generationenaufgabe, die mehrere Jahrzehnte dauern wird. Deshalb ist es dem Kanton ein grosses Anliegen, dass die Mitwirkung aller Betroffenen sichergestellt ist. Gemeinden und Verbände können deshalb bereits mitbestimmen, wie die künftige Organisation zur Umsetzung von Thur+ aussehen soll und wie die Mitwirkung verankert wird.  

Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, Bürgergemeinden, Parteien, Verbänden und Interessensgemeinschaften trafen sich dazu am Donnerstag, 24. August 2023, auf Einladung des Amts für Umwelt zu einem zweiten Workshop. Ziel war es, die Mitwirkung für die Umsetzung des Konzepts Thur+ zu schärfen und die künftige Umsetzungs-Organisation weiterzuentwickeln. Basis für die Diskussion waren Vorschläge für ein Organigramm  sowie für die Zusammensetzung der beschriebenen Gremien und deren Aufgaben und Verantwortlichkeiten. 

Der präsentierte Vorschlag kam im Grundsatz gut an. Von den Vertretungen der Landwirtschaft wurde geschätzt, dass der hohe Stellenwert des Entwicklungsprozesses Ländlicher Raum (ELR) auch im Organigramm abgebildet wird. Diskussionen gab es insbesondere über die Zusammensetzung des Thur-Rats und zur Frage, ob die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände und Interessensgemeinschaften mit oder ohne Stimmrecht Einsitz haben. 

In einer abschliessenden Umfrage zeigte sich, dass die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuversichtlich sind, dass der eingeschlagene Weg funktionieren kann. Mehrere von ihnen betonten, dass die Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer so früh wie möglich einbezogen werden müssen.

Nun werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für Umwelt gemeinsam mit der Departementsleitung des DBU die Rückmeldungen verarbeiten, eine Zusammenarbeits-Charta entwerfen und eine Geschäftsordnung für die künftige Organisation zur Umsetzung von Thur+ vorschlagen. Diese Grundlagen werden Ende Jahr erneut dem Kreis der Eingeladenen präsentieren.

Erster inhaltlicher Schritt wird ab zirka Mitte 2024 die Abschnittsplanung für Etappe 1 sein. Damit legt der Kanton zusammen mit Gemeinden und Verbänden fest, wie viele einzelne Projekte es zwischen der Murgmündung unterhalb von Frauenfeld bis Weinfelden geben soll und in welcher Reihenfolge diese umgesetzt werden sollen. 

Präsentation Workshop Handout [pdf, 2.3 MB]