11. Dezember 2024 Warm-up Projektorganisation Thur3
Bekenntnis zur respektvollen Zusammenarbeit
Der Anlass "Warm-up Projektorganisation Thur3" markierte den Übergang von der Konzept- zur Umsetzungsphase von Thur3. Zahlreiche Akteure, die bereits im Rahmen der Vernehmlassungen und der Erarbeitung grundlegender Dokumente wie der Geschäftsordnung und der Zusammenarbeits-Charta mitgearbeitet haben, trafen sich am Mittwoch, 11. Dezember 2024, im Rathaus Weinfelden, um sich auf die nächste Phase von Thur3 ab- und einzustimmen.
Dominik Diezi, Chef des Departements für Bau und Umwelt, betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen allen Anspruchsgruppen, um die Thurgauer Thur langfristig sicherer und robuster zu machen. Martin Eugster, Chef des Amtes für Umwelt, umriss nochmals den Weg zur Etablierung der Projektorganisation und erklärte, welche Aufgaben beispielsweise der Thur-Rat als strategisches Führungsgremium von Thur3 übernehmen wird. Er präsentierte zudem dessen Zusammensetzung, insbesondere auch die externen Mitglieder. So wirken der Verband Thurgauer Landwirtschaft (Maja Grunder), WaldThurgau (Andreas Guhl), die Regionalplanungsgruppe Mittelthurgau (Andreas Opprecht), die Regio Frauenfeld (Fabrizio Hugentobler) sowie die IG Lebendige Thur (Christian Hossli) im Thur-Rat mit.
Hermine Hascher, Delegierte des Regierungsrates für die Mitwirkung, präsentierte den weiteren Fahrplan der Mitwirkung. Sie erläuterte, dass nun die informelle Mitwirkung auf regionaler Ebene eingeläutet werde. Das Gefäss hierfür ist die Thur-Konferenz, die im Jahr 2025 ihre Arbeit aufnimmt. Die Delegierte betonte, dass es im Rahmen des Konzepts einen echten Gestaltungsspielraum gebe. Nach ihren Prioritäten für die erste Sitzung der Thur-Konferenz gefragt, äusserten mehrere Teilnehmenden den Wunsch, dass der Handlungsspielraum klar definiert sein soll. Ein offenes Ohr für alle Anliegen wünschen sich mehrere Teilnehmenden konkret von ihr als Delegierte. Weiter ist ihnen eine klare und effiziente Führung ein Anliegen.
Gesamtprojektleiter Rolf Maag skizzierte anhand des Arbeitsplans, welche Schwerpunkte in den Jahren 2025 bis 2028 im Bereich Planung und Projektierung gesetzt werden sollen und wie diese mit der Mitwirkungsschiene verzahnt sind. So sollen unter anderem zu verschiedenen Themen fachtechnische Planungsgrundlagen erarbeitet werden, in Zusammenarbeit mit Nachbarkantonen und kantonalen Fachstellen. Konkret wird auch die Abschnittsplanung vorangetrieben, die klärt, in welchen Abschnitten und in welcher zeitlichen Abfolge konkrete Korrektionsprojekte bei der ersten von drei Hauptetappen (Murgmündung–Weinfelden) ausgelöst werden sollen. Auch hier ist die Mitwirkung fest eingeplant.
Im Anschluss an die Präsentationen und Diskussionen wurde die Zusammenarbeits-Charta [pdf, 342 KB] unterzeichnet, die alle Beteiligten zu einer konstruktiven und respektvollen Zusammenarbeit verpflichtet. Der Anlass endete mit einem Apéro. Die Verantwortlichen seitens des Kantons freuen sich auf eine weiterhin engagierte Mitwirkung aller Beteiligten.